Liebe Leser*innen,
das Heft-Team von Marburgs einzigartigstem Lokalradio wünscht einen frohen und frühlingshaften März. Für die, die es nicht wussten: Es gibt mehrere offizielle Daten, welche den Frühlingsbeginn auf der erdlichen Nordhalbkugel für sich beanspruchen. Die Bewerbenden um die Datumssetzung lauten Phänologie, Meteorologie, Astronomie und Religion. Für die breite Masse der Bevölkerung Deutschlands sind insgeheim zwei Daten relevant: Zum einen gibt es den meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März, zum anderen den astronomischen Frühlingsbeginn am 20. März. Das meteorologische Datum ist dabei vielmehr für die Naturwissenschaftler*innen unter uns geeignet, da mit Hilfe dieses Datums die Berechnungen von Wetterdaten oder statistische Auswertungen getätigt werden. Das eigentliche Datum, an dem die Frühlingsgefühle in Form eines Serotonin- und Dopaminausstoßes beginnen hervorzutreten, fällt in diesem Jahr auf den 20. März. Die Frage, die sich mir stellt: Ob an diesem Tage auch mal Musik in öffentlich-rechtlichen und privaten Radios gespielt wird, die nicht nach den ersten vier Akkorden eintönig erscheint und eigentlich aus der Frühlings-Playlist vom Vorjahrzehnt entnommen ist? Oder ob mal nicht Musik aus der Frühlings-Playlist gespielt wird, ergänzt durch zwei oder drei der meistfrequentierten Lieder der westlichen Welt? Wie wäre es mit Musik die Musik ist, die Musik ist, um Musik zu sein und nicht, um so zu klingen, wie es der vermeintliche Zeitgeist oder die Musikwirtschaft es verlangen?
Gruß aus dem Öff-Raum
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